27.10.2019
Wissenswertes zur Kandidatensuche

In den vergangenen Wochen wurde in der Markgemeinde Königstein viel über die Einführung eines hauptamtlichen Bürgermeisters diskutiert.

Persönlich kam ich nach der negativen Entscheidung des Marktrates am 02.08.2019 mit der dazugehörigen Berichterstattung zu der Bewertung, dass die Diskussion auf die laufenden Kosten und den Bereicherungsgedanken reduziert wurde. Ein dazugehöriger (finanzieller) Weitblick sowie die notwendige Sachlichkeit, die hierfür an vorderster Stelle stehen müsste, fehlte in der Debatte.

Als FREIER WÄHLER habe ich stets den Anspruch, das jeweilige Thema sachpolitisch zu bewerten, um dann für mich eine objektive Entscheidung treffen zu können.
Da mir dieses Angelegenheit persönlich sehr wichtig ist, auch in Bezug auf meine Familie, erlaube ich mir einige Fakten aus meiner Sicht darzustellen.

Schon seit geraumer Zeit machten wir uns von den FREIEN WÄHLERN, als auch innerhalb der Marktratsfraktion durch gezielte Gespräche, Gedanken über einen geeigneten Bürgermeisterkandidaten/in. Darüber hinaus habe ich in den vergangenen Monaten mit meinem Arbeitgeber, der Bundeswehr, die verschiedenen Möglichkeiten (hauptamtlich/ehrenamtlich) abgeklärt.

Oftmals war damit eine rechtliche Prüfungsphase bis hin zum Bundesministerium der Verteidigung nötig, um Rechtssicherheit zu erlangen.
Aus der Zeit während meiner Bundestags- und Landtagskandidatur, kann ich sagen, dass ich in sehr vielen Gesprächen mit Bürgermeistern verschiedenster Parteien, immer wieder den Ratschlag bekam, die Tätigkeiten eines Bürgermeisters nicht nebenbei zu machen. Zu hoch wäre sowohl der Zeitaufwand und vor allem die Verantwortung um das Amt in einem "Nebenjob" bewerkstelligen zu können.   

Trotz oder gerade aufgrund der entsprechenden Abwägung aller "Für und Wider" habe ich dann am 18.04.2019 meine persönliche Entscheidung getroffen, mich als Kandidat zur Wahl als hauptamtlicher Bürgermeister in der Marktgemeinde Königstein zur Verfügung zu stellen.

An diesem Tag hatte ich zusätzlich ein sehr langes und konstruktives Gespräch mit meinem Dienststellenleiter bei der Bundeswehr, der mir zusicherte, jede Entscheidung von mir zu akzeptieren. Er gab mir allerdings zu bedenken, dass die Durchhaltefähigkeit sowie die Gesundheit sehr gefährdet sein könnten, wenn ich diese Position als ehrenamtlicher Bürgermeister mit einer Freistellung von 50% so erfüllen möchte, mit der selben Einsatzbereitschaft und Engagement erfüllen möchte, wie ich meinen Soldatenberuf ausübe.

Entscheidungen, wie die einer Bürgermeisterkandidatur, müssen mit Weitblick und Verantwortung gegenüber den möglichen bevorstehenden Aufgaben und letztendlich zum Wohle der Gemeinde getroffen werden.
 

Wenn ich etwas mache, dann richtig!
Ich möchte nicht auf zwei „Hochzeiten“ tanzen, denn der Bürgermeister der Marktgemeinde Königstein gehört ins Rathaus, um seinen umfangreichen Tätigkeiten verantwortungsvoll nachkommen zu können.

 

Ihr Hans Martin Grötsch

Marktrat und stellv. Landesvorsitzender FREIE WÄHLER Bayern

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